Vom 20. November 2010 bis 1. Mai 2011 erwartet die Besucher des Neanderthal Museums in Mettmann mit der Ausstellung »Mammuts - Giganten der Eiszeit« ein neues Highlight, das dem Besucher die Giganten der Eiszeit näher bringt.
Mammuts - Giganten der Eiszeit. Austellung im Neanderthal Museum vom 20. November 2010 bis 1. Mai 2011 (© Neanderthal Museum ).
Die Ausstellung geht der Frage nach, wie die Urzeittiere aussahen, wie sie lebten und wie wichtig sie auch als Jagdbeute der Steppenjäger waren. Sie gibt auch Antworten auf das größte Geheimnis der faszinierenden Giganten: Warum sie verschwanden.
Sensationell: Auch eines der ältesten Kunstwerke der Welt, das kleine Mammut aus der Vogelherdhöhle in Baden-Württemberg, aus Mammutelfenbein geschnitzt und stolze 35.000 Jahre alt, ist im Original zu bewundern.
Die »Mammutsteppe« dehnte sich südlich der eiszeitlichen Gletschermassen in Europa und Asien aus: eine waldlose Vegetation, endlose Weiten, die Lebensraum boten für zahlreiche heute z.T. ausgestorbene große Säugetiere wie das wollhaarige Mammut, Wollnashorn, Riesenhirsch, Höhlenbär, Bison, Rentier, Moschusochse, Pferd. Das Klima war trocken und kalt. Die Winter waren selten schneereich.
Die wollhaarigen Mammuts (Mammuthus primigenius) waren perfekt an die eiszeitliche Kälte angepasst. Besondere Merkmale aller Mammuts sind der hoch gewölbte Kopf und spiralig gekrümmte Stoßzähne. Aus dem Dauerfrostboden Sibiriens tauen immer wieder Mammutknochen, -stoßzähne oder sogar ganze Körper auf. Zwei der besterhaltenen Mammuts, die im ewigen Eis mumifizierten Mammutbabys Dima und Lyuba sind in der Ausstellung ebenso zu sehen wie ganze Mammutskelette und eine lebensgroß rekonstruierte Mammutfamilie. Auch ihre Mitbewohner Wollnashorn und Moschusochse fehlen nicht.
Im ewigen Eis mumifiziert. Das Mammutbaby Lyuba (© Neanderthal Museum).
Auch in unseren Breiten streiften in der Eiszeit Mammuts umher. Ihre Knochen, Zähne und Stoßzähne wurden vor allem in den Schottern der Flüsse wie Rhein, Ruhr, Emscher und Lippe abgelagert. Auch einige dieser Funde zeigt die Ausstellung.
Lyuba gilt als das am besten erhaltene Mammutbaby. Sie erstickte vor etwa 40.000 Jahren im Schlamm, als ihre Herde einen Fluss überquerte. Luftdicht eingebettet im Schlammloch und tiefgefroren blieb ihr Körper über tausende Jahre erhalten. Auch Mammutbaby Dima ertrank vor 35.000 Jahren qualvoll in einem Schlammloch. Er war durch Parasiten und eine Fußverletzung geschwächt im Schlamm stecken geblieben. Auch sein Körper samt Organen blieb luftdicht im Schlamm tiefgefroren hervorragend erhalten.
Für die Menschen der Eiszeit bedeutete ein totes Mammut nicht nur Sonntagsbraten. Sie verwerteten das ganze Tier. In der Ausstellung ist zu sehen, was sie aus Knochen und Elfenbein schufen: Werkzeuge, Waffen, Schmuck und kleine Figuren. Knochen und Stoßzähne dienten ihnen sogar als Baumaterial für Hütten. Die Kinder sind herzlich eingeladen, im »Aktivbereich« der Ausstellung eine solche Hütte nachzubauen.
Mit der Erwärmung vor 10.000 Jahren starben viele der eiszeitlichen Großsäuger aus. Ihre Körpergröße machte die Mammuts besonders anfällig bei Änderung des Lebensraumes. Sie benötigten die Mammutsteppe zum Überleben und mit deren Verschwinden schrumpfte ihr Lebensraum. Heute arbeiten Forscher an der vollständigen Entzifferung des Mammut-Genoms. Das Klonen von Mammuts ist noch Science Fiction, aber vielleicht werden sie irgendwann durch einen sibirischen Eiszeit-Park streifen.
Die Austellung läuft vom 20. November 2010 bis 1. Mai 2011.
Eintritt 7 Euro für die Dauerausstellung (inkl. Neanderthaler-Fundort).
5 Euro für die Sonderausstellung.
Kombiticket 9 Euro.
Ermäßigung für Gruppen, Familien, Kinder, Studenten, Behinderte.
(Quelle: PM der Stiftung Neanderthal Museum)
1. November 2010, ts
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